Es war einmal ein Mensch der hieß Jesus und hatte irgendwie ziemlich viel Selbstbewusstsein, denn er glaubte, dass er Wunder vollbringen könnte. Ein bisschen hielt er sich für den Retter der Welt. Seinen Vater hielt er für Gott.
Die anderen Leute hatten andere Götter und deshalb passte denen das nicht so, dass Jesus seinen Vater als Gott bezeichnete. Sie fanden das ziemlich anmaßend und deshalb verurteilten sie ihn zu Tode.
Jesus wurde gekreuzigt.
Als er da so am Kreuz ging, dachte er noch mal ein bisschen über sein Leben nach. Er war traurig, weil ihm niemand half. Auch sein Vater half ihm nicht, dabei war der doch Gott und er hätte ihm helfen müssen. Außerdem war der Jesus ja immernoch der Sohn von seinem Vater, und da hätte er eigentlich gedacht, dass es irgendwie ganz nett gewesen wäre, wenn sein Vater ihm geholfen hätte.
Doch alles warten, betteln und hoffen war vergeblich, und Jesus erkannte, dass er für sich ganz alleine auf der Welt war. Auch seine Freunde halfen ihm nicht.
So musste Jesus einsam und alleine und verzweifelt sterben.
Kurz bevor er starb, war Jesus sehr enttäuscht. Die ganze Zeit hatte er geglaubt, es gäbe Vertrauen in der Welt, er hatte gedacht, was er tun würde hätte eine Bedeutung und sein Vater würde ihn mögen. Er selber hatte doch bis zum Schluss auf seinen Vater vertraut, einer Lüge geglaubt.
Doch Jesus wusste nicht, was nach seinem Tod kommen würde.
Seine Freunde, die gleichen, die ihm nicht geholfen hatten, fanden seinen Tod nicht so toll. Sie wollten eigentlich nicht, dass er tod wäre und deshalb erfanden sie seine Auferstehung. Sie dachten sich, Jesus würde nun wenigstens nach seinem Tod zu seinem Vater, dem gleichen, der ihn verlassen hatte, gehen und glücklich sein können.
Weil die Freunde vom Jesus wussten, dass Jesus in seinem Leben gerne mal den Weltenretter gespielt hatte, dachten sie sich aus, Jesus könnte mit seinem Tod alle Leute erlösen, und zu seinem selbstverständlich überaus netten Vater ins Himmelsreich der Glückseligkeit einladen können.
Die Freunde vom Jesus hatten gar keine Ahnung, wie sehr sie damit die letzte Erkenntnis ihres Freundes und den Menschen, der er zuletzt gewesen war, verachteten.
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Der Jesus am Kreuz, der hatte noch gemeint, dass sich sein Vertrauen in die Welt, seinen Vater und sich selber nicht gelohnt hätte. Er hatte noch erkannt, dass sein ganzes Leben, bis zu dem Moment am Kreuz, eine einzige Lüge gewesen war.
Doch die Freunde vom Jesus sahen das nicht ein, und erfanden das Christentum, den irgendwie hieß der Jesus dann auch Christus. Sie wollten die Welt total schön machen, leider brauchten sie ein bisschen Krieg dafür.
Doch irgendwann kamen die Leute, die Nachfahren von den Freunden vom Jesus, auf die Idee, dass Jesus doch eigentlich ein ganz friedlicher Mensch gewesen war. Deshalb konnten sie jetzt keine offiziellen Kriege mehr führen und mussten sich geschickter durchsetzen. Dabei übersahen sie wieder einmal die letzten Worte ihres Freundes. Nicht, dass die was wert gewesen wären. (Aber sie hätten so getan, wenn sie sie bemerkt hätten.)
blah, blah.......
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